Sankt Petersburg ist berühmt für seine barocken und neoklassizistischen Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert und für seine pompösen Kathedralen und Schlösser entlang des Newskij Prospekts und der Newa. Verlassene, verfallene und dunkle Hinterhöfe sowie heruntergekommene Fassaden hingegen vermitteln den Eindruck der Vergangenheit und charakterisieren die sowjetische Geschichte der Stadt. Kommunalkas und die umliegenden Höfe wurden zu einer der dominierenden Wohnformen der sowjetischen Geschichte. Bis heute sind sie präsent und bilden Wohnraum für etwa 15 Prozent der weniger betuchten Bevölkerung. Heutzutage, meist durch Tore verschlossen und unsichtbar für Touristen, bilden diese Hinterhöfe eine eigene, in sich geschlossene und verborgene Welt. Meine Bilder geben einen Einblick in diese Welt. Sie zeigen, dass es eine Welt neben der pompösen aristokratischen Seite der Stadt gibt.